Flashmob" in der Fußgängerzone
Zwei
14-jährige Schüler hatten im Internet für Samstagabend, 19.30 Uhr, zu
einem „Flashmob“ in die Fußgängerzone eingeladen. Ziel der beiden
Jungen sollte nach ihren eigenen Worten eine „lustige Feier zum
Ferienbeginn“ in einem Schnellrestaurant sein. Die in Facebook schnell
geteilte Einladung regte über 400 Personen zum möglichen Mitmachen an.
Die Polizei erfuhr von dem Aufruf und zog alle verfügbaren Einsatzkräfte
zusammen, um eine mögliche Gefahrensituation für Menschen und Sachen
im Restaurant und in der Fußgängerzone zu vermeiden.
Gegen 19.00 Uhr kamen die ersten 100 Jugendlichen zu
dem Restaurant und weitere große Gruppen waren auf dem Weg dorthin. Die
Polizei sorgte im Eingangsbereich für einen geordneten Zugang
beziehungsweise für eine vorübergehende Sperrung, um keine Gefährdung
von Menschen zuzulassen. In der Fußgängerzone und auf den Anfahrtswegen
standen ebenfalls deutlich sichtbar sieben Streifenwagen und die Beamten
beobachteten das Geschehen sehr genau. Nach den bisherigen
Erkenntnissen verlief alles ganz friedlich. Auf Grund des starken
Polizeiaufgebots wanderten auch viele „Besucher“ wieder ab. Die Polizei
schätzt die Gesamtzahl auf zirka 200 Teilnehmer. Gegen 20.00 Uhr konnte
die Polizei ihre Maßnahmen weitestgehend wieder einstellen. Gegen 21.00
Uhr lief der Geschäftsbetrieb in dem Schnellrestaurant wieder normal.
Der ausgelöste Einsatz der Polizei wird für die zwei
Jungen und ihre Eltern noch ein Nachspiel haben. Die beiden Schüler
hatten bei über 400 Meldungen dann doch Angst bekommen und die Meldung
am Samstagmorgen wieder gelöscht; was aber nichts mehr nützte.
Die Polizei wird jetzt prüfen, ob der Einsatz in
Rechnung gestellt werden kann. Neben den Polizeibeamten aus Bremerhaven
standen für den Fall der Fälle auch Beamte der Bundespolizei, der
Wasserschutzpolizei und aus dem Landkreis Cuxhaven zur Verfügung.
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