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Oberbürgermeister Melf Grantz, Dr. Florian Bieberbach sowie Wirtschafts-
und Häfensenator Martin Günthner ( v. links) bei der Vorstellung der
Offshore-Branche in Bremerhaven |
Mit einer Stippvisite in Bremerhaven hat sich die Geschäftsführung der Stadtwerke München über den Fortgang beim Bau des Windparks Global Tech I und die Windenergiebranche in Bremerhaven informiert. Die Stadtwerke München (SWM) sind mit 24,9 Prozent an dem Windpark beteiligt. Die Stadt München will bis zum Jahr 2025 ihren gesamten Strombedarf mit Energie aus Ökostrom decken.
„Ohne die Offshore-Windenergie können wir dieses Ziel nicht erreichen“ betonte der Vorsitzende der SWM-Geschäftsführung, Dr. Florian Bieberbach. Im Laufe des Tages informierte sich die Besuchergruppe über die Produktion beim Windradhersteller Arevea und besichtigte die Werkshallen der Firma Weserwind, wo die jeweils rund 900 Tonnen schweren Stahlfundamente (Tripods) für die Windräder von Global Tech I hergestellt werden. Die Fundamente werden im Bremerhavener Kaiserhafen verladen und vom Spezialschiff „Innovation“ zur Windpark-Baustelle auf See gebracht.
Das Beeindruckendste sei für ihn, dass innerhalb von nur vier Jahren aus der Planung auf dem Papier für den Windpark eine Serienproduktion geworden sei, erklärte Dr. Florian Bieberbach. Was die Offshore-Industrie nun brauche, seien verlässliche Zusagen vonseiten der Regierung, wie es mit Erneuerbare Energien Gesetz weitergehe.
Am Abend informierten sich die Besucher dann auf Einladung der BLG Logistics Group beim Containerumschlagsunternehmen Eurogate mit Blick auf den Terminal über den Hafenbetrieb in Bremerhaven, die Umschlagsmöglichkeiten für die Offshore-Windenergie und die weiteren Ausbaupläne für die Windenergiebranche in Bremerhaven.
„Die Verbundenheit der Stadt München mit diesem Projekt und der Stadt Bremerhaven sowie dieser Besuch zeigen deutlich, dass die
Energiewende die Akteure in der gesamten Republik miteinander verbindet und bundesweit gewollt ist“, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz, der gemeinsam mit Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner die Veranstaltung begleitete. „Der ideelle als auch finanzielle Einsatz der Stadtwerke München ist ein Beleg dafür, dass es diese Energiewende ohne die Offshore-Windenergie nicht geben kann und wird. Verlässliche politischen Rahmenbedingungen für diese Branche sind deshalb unverzichtbar und dringend erforderlich.“
Der Windpark Global Tech I entsteht 90 Kilometer vor der Küste. Insgesamt sollen der 80 Windräder stehen. 43 Fundamente sind bereits vor Ort installiert. Die Windräder der 5-Megawattklasse sollen jährlich 1,4 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit können 450.000 Haushalte mit Energie versorgt werden.
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