Dienstag, 22. Oktober 2013
Home »
Hafen
,
Veranstaltung
» Maritimes Kino: Dokumentarfilm zeigt eindrucksvolles Porträt der Fischereiarbeit
Maritimes Kino: Dokumentarfilm zeigt eindrucksvolles Porträt der Fischereiarbeit
Filme über "Schiffe - Häfen - Meere" stehen im Mittelpunkt der Kooperation zwischen dem Deutschen Schiffahrtsmuseum, dem Kommunalen Kino Bremerhaven e. V. und dem Kulturbüro Bremerhaven. In loser Folge werden besondere Filme präsentiert, die den "Filmschauplatz See" zum Thema haben. Dies können frühe Dokumentaraufnahmen sein. Spielfilme, die vom Luxus und Vergnügen der Seereise erzählen, aber auch vom Kampf mit den Elementen und dem Abenteuer auf See. Am Donnerstag, 7. November, um 19.30 Uhr im Deutschen Schiffahrtsmuseum wird die Reihe Maritimes Kino mit dem Film "Leviathan" (R.: Lucien Castaing-Taylor, Véréna Paravel, Großbritannien / USA / Frankreich 2012, 87 Minuten) fortgesetzt. Der Eintritt beträgt 5 Euro (für Mitglieder des Kommunalen Kinos 3,50 Euro).
Ein Jahr verbrachten Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel filmend mit der Hochseefischerei aus New England auf dem Meer. Das Porträt der Fischereiarbeit, das daraus hervorging, steht in der alten Tradition, Fischer als Motiv für Bilder zu benutzen. Und dennoch widersteht der Film jedweder Romanisierung, die oftmals mit dieser Tradition einhergeht.
„Leviathan“ wurde mit kleinen, wasserdichten Digitalkameras gedreht, die eine tatsächlich ungeheure Unmittelbarkeit erlauben. Wir befinden uns geradezu auf Augenhöfe mit den Fischen und wir tauchen immer wieder tief in die Fluten. Die beeindruckende Nachbearbeitung der Tonspur schafft einen Eindruck, als würde der ganze Erdball ächzen, während das Fischerboot wie eine Nussschale darauf herumgeworfen wird.
Das „Sensory Ethnograph Lab“ an der Harvad-Universität, an dem die beiden Filmemacher arbeiten, scheint eine Experimentierstätte zu sein, an der das herkömmliche Direct Cinema in neue Richtungen sensorischer und erzählerischer Steigerung hin entwickelt wird. „Leviathan“ steht für eine höchst spannende Erfahrung. Es entsteht das kosmische Porträt eines der ältesten Unterfangen des Menschen.
Gast:
Dr. Werner Ekau, Leiter der AG Fischereibiologie am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen