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Dienstag, 1. Juli 2014

Budgetverhandlungen und Klinikverkauf - OB Grantz und AOK-Chef Woggan auf einer Linie


Zu einem klärenden Gespräch haben sich am
Montag (30. Juni) Oberbürgermeister Melf Grantz und der Chef der AOK Bremen/Bremerhaven, Olaf Woggan, getroffen. Themen waren die laufenden Verhandlungen um das Budget des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide (KBR) und der geplante Verkauf des Krankenhauses Am Bürgerpark sowie des St. Joseph-Hospitals durch die Stiftung DRK-Krankenanstalten Wesermünde. OB Grantz und Olaf Woggan ziehen eine positive Bilanz des Gesprächs und sehen sich in beiden Themenbereichen auf einer Linie.

„Insbesondere die Budgetverhandlungen zwischen dem Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide und der AOK sind auf einem guten Weg, ein für beide Seiten akzeptables Bugdet-Ergebnis für die Krankenhausversorgung zu erreichen. Die bisherigen Verhandlungsergebnisse werden dort einfließen“, sagte Oberbürgermeister Grantz, der Aufsichtsratsvorsitzender des KBR ist. Hintergrund sind die laufenden Budgetverhandlungen zwischen dem KBR und der AOK, in deren Zuge das Klinikum bedingt durch die erbrachte Behandlungsleistung einen Mehrbedarf von sechs Millionen Euro angemeldet hatte.
In der Diskussion um den geplanten Klinikverkauf durch die DRK-Stiftung sind sich Grantz und Woggan einig, dass die aktuell bestehende Gemeinnützigkeit des zweiten Krankenhausträgers in der Seestadt Bremerhaven erhalten bleiben sollte. „Ein wesentliches Ziel dabei ist die Aufrechterhaltung einer optimalen sowie zukunftsorientieren stationären Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger Bremerhavens und der Region“, betone OB Grantz. Am Beispiel des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide sehe man deutlich, wie sinnvoll und wichtig die Gemeinnützigkeit von Krankenhausträgern sei.
Für die optimale Versorgung der Patienteninnen und Patienten sei es in einer neuen Krankenhausstruktur zudem grundlegend wichtig, die Möglichkeit der Konzentration von Behandlungsleistungen und damit die effektive Zentrenbildung zu ermöglichen. Auch seien unnötige Konkurrenzen zum Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide zu vermeiden, um die bestehende Versorgungsleistung zu optimieren und zum Wohl der Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln.
Im Übrigen gelte es, das Ergebnis des laufenden Verkaufsverfahrens ausschließlich mit privaten Dritten durch die DRK-Stiftung abzuwarten. „Um die zukünftige Struktur einer optimalen und stabilen gemeinnützigen Krankenhauslandschaft in Bremerhaven inhaltlich zu gestalten, stehe ich weiterhin für qualifizierte Gesprächsangebote der DRK-Stiftung zur Verfügung“, betonte Grantz.

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